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MPU (Medizinisch-Psychologische Untersuchung – so sieht der Ablauf aus

Voraussetzung für die Wiedererteilung des Führerscheins.

Ob Alkohol am Steuer, illegales Autorennen oder aggressives Fahrverhalten – es gibt viele Gründe für den Führerscheinentzug. Nach einer Sperrfrist, die zwischen sechs Monaten und fünf Jahren dauert, kann der Führerschein bei der zuständigen Behörde neu beantragt werden. In der Regel ist für die Neuerteilung des Führerscheins eine Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) nötig.

Definition und Wissenswertes zur Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU)

Bei der Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) handelt es sich um eine gesetzlich vorgeschriebene Maßnahme zur Wiedererlangung des Führerscheins nach dessen Entzug, aber auch, wenn der Führerschein in Gefahr und noch nicht entzogen ist. So soll die Fahrtüchtigkeit festgestellt werden. In den meisten Fällen ist diese bei Alkohol und Drogen, Aggressionsverhalten und zu vielen Punkten in Flensburg vorgesehen. Die Führerscheinstelle entscheidet nach Eingang des Antrags auf Wiedererteilung der Fahrerlaubnis, ob eine MPU erforderlich ist. In bestimmten Situationen muss die MPU auf jeden Fall stattfinden, zum Beispiel bei einem Promillewert ab 1,6. Erst, wenn der Führerscheinstelle das MPU-Gutachten vorliegt, wird sie den Führerschein wieder ausstellen.

Inhalte der MPU

Die Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) besteht aus einem medizinischen Check, einem Leistungstest sowie einem psychologischen Gespräch.

Im Rahmen der medizinischen Untersuchung prüft der Arzt, ob körperliche Einschränkungen vorliegen, die eine Teilnahme am Straßenverkehr verhindern.

Auch wird ein eventuell vorliegender Alkohol-, Drogen- oder Medikamentenmissbrauch ermittelt. Krankheiten, welche die Leberwerte beeinflussen, klärt der Arzt ebenfalls ab. Anschließend nimmt er Blut ab und verlangt einen Koordinationstest.

In verschiedenen Leistungstests werden die Sinneswahrnehmung, Reaktionsschnelligkeit, Reaktionsgenauigkeit und Belastbarkeit getestet. Welche der anerkannten Testverfahren zum Einsatz kommen, entscheidet die Begutachtungsstelle in Hinblick auf die vorliegende Alkohol- oder Drogenproblematik.

Den letzten Baustein der MPU bildet das circa einstündige psychologische Gespräch, in dem es um eine selbstkritische Auseinandersetzung mit den Gründen, die zum Führerscheinentzug geführt haben und dem Beweis einer dauerhaften Verhaltensänderung geht.

Zum Ende der Untersuchung gibt der Gutachter eine Prognose über das zukünftige Verhalten des Betroffenen im Straßenverkehr ab. Ein negatives MPU-Gutachten belegt eine fehlende Eignung für das Führen von Fahrzeugen.

Ohne MPU-Vorbereitung geht es nicht

Da die MPU eine komplexe Untersuchung ist, sollte im Vorfeld unbedingt eine Vorbereitung auf dem Programm stehen. Speziell geschulte Verkehrspsychologen bieten eine intensive Beratung. Inhalte des vertraulichen Gesprächs sind unter anderem die Vorbereitung auf die MPU, der Abstinenznachweis, die Sperrfrist und die Reduzierung des Punktekontos. Eine optimale Vorbereitung verbessert die Aussicht auf eine erfolgreiche MPU deutlich.

Häufig gestellte Fragen zur MPU

Im Folgenden gehen wir auf einige Fragestellungen ein, die unsere Fahrschüler oft beschäftigen:

Wie hoch sind die Kosten für eine MPU?

Die Kosten für die MPU setzen sich je nach vorliegendem Grund für den Führerscheinentzug aus verschiedenen Faktoren zusammen: der Beratung, den Gebühren für die Analysemethoden und den MPU-Vorbereitungskosten für die individuellen Untersuchungsgründe. Bei einer MPU aufgrund von Alkohol am Steuer ist mit etwa 1.750 Euro Gesamtkosten zu rechnen.

Wer bietet die MPU an?

Eine MPU ist bei anerkannten Begutachtungsstellen für Fahreignung (BfF) möglich. Nur diese können eine MPU gemäß der gesetzlichen Vorgaben durchführen.

Wie lange dauert die MPU?

Circa drei bis vier Stunden umfasst die Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU).

Bei welchem Promillewert ist eine MPU vorgeschrieben?

Ab 1,6 Promille ist eine MPU Pflicht.

Wer ordnet die MPU an?

Die Fahrerlaubnisbehörde bestimmt, ob eine MPU notwendig ist.

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